Stratigraphische Tabelle
des Elbsandsteingebirges

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Aus der Geologischen Karte der Nationalparkregion Sächsische Schweiz.

Mit freundlicher Genehmigung des Sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie, Bereich Boden und Geologie, Freiberg, vom 28.02.1996.


Geologische ZeitskalaGeologische Entwicklung GesteineMächtig-
keit in m
0,01KÄNO-
ZOIKUM
QuartärHolozän Umfangreiche Veränderungen der Landschaft durch den Menschen; Vermoorungen, Kalkausfällung; Ablagerungen in den heutigen Fluß- und Bachauen; Bodenbildungen Haldenaufschüttungen; Torf, Kalktuff, Auenlehm, Sande und Kiese
0,3PleistozänSaale-
Weichsel
Die jüngeren Eisvorstöße erreichen das Gebiet nicht mehr. Fluß- und Schmelzwasserablagerungen, dann warmzeitliche Böden, erneut kaltzeitliche Flußsedimente, äolische Ablagerungen und und Hangschuttdecken bilden sich. Blockschutte, Schutte und schuttreiche Lehme, Löß, Lößlehm und Dünensande, Lehm, Sande, Kiese mit Blöcken, Sande -15
0,35HolsteinEisrückzug. Anhaltende Landschaftsformung. Seeablagerungen; Bodenbildungen. (nicht bekannt)
0,5Elster Zwei von Norden kommende Eisvorstöße führen jeweils zu Fluß- und Eisrandstausee-Ablagerungen im Eisvorland und hinterlassen Grundmoränen und Schmelzwasser-Absätze. Wechsel von (z. T. kiesigen) Sanden und Kiesen, Geschiebelehm (z. T. noch -mergel), Bändertone und -schluffe, Sande und Kiese 0-35
2,2Früh-
Pleistozän
Die zeitweise über das Wesenitztal nach Norden abfließende Elbe und ihre Nebenflüsse zertalen die noch reliefarme Landschaft und lagern Flußschotter ab. Sande und Kiese -13
67Tertiär Festland: Tiefgründige Verwitterung und Abtragung. Mehrphasige Hebung de Erzgebirgs-Blockes: Damit verbunden Hebung der Sandsteinplatte im S und SW und Aufstieg basaltischer Magmen, die nur selten die Oberfläche erreichen. Ablagerungen von Elbe-Schottern. Sande, Kiese; Basalte; Polzenit
100MESO-
ZOIKUM
KreideOberkreide Völliger Meeresrückzug. Aufschiebung des Lausitzer Granodioritmassivs auf die Kreide-Sandstein-Platte; dabei Aufschleppung von störungsbegrenzten Schollen mit Gesteinen des Perm, des Jura sowie des Cenoman und Unterturon. Zergliederung der Sandsteinplatte längs NE-SW und NW-SE verlaufender (älterer) Klüfte; vor allem längs der Lausitzer Überschiebung Anlage neuer Klüfte und Verkieselung der Sandsteine sowie Zertrümmerung der Granodiorite und Granite.
Unterconiac Die mehrfachen Meeresvorstöße und Meeresrückzüge des mittel- und osteuropäischen Kreidemeeres führen zu im Gebiet des Elbsandsteingebirges als Teil des sächsisch-böhmischen Golfs zu den wechselhaften Ablagerungen der landfernen kalkig-sandigen Ausbildung im Westen (Raum Pirna - Rosenthal). Im Osten dauern die landnahen sandigen Schüttungen von der sich hebenden, einer ständigen Abtragung unterliegenden Lausitzer Insel fort. Den mächtigen Sand-Ablagerungen sind Gerölle von Lausitzer Graniten, Jura-Gesteinen u. a. eingestreut. Mittelkörnige Quarzsandsteine (mit kaolinisierten Feldspatkörnern) Mergel mit Kalksteinknollen Stufe e 10-30
Fein- und mittelkörniger, mürber Quarzsandstein Wechsel von fein-, nittel- und grobkörnigen Quarzsandsteinen Toniger Mergel Stufe d 55-90
Toniger Mergel, Feinsand Mittelkörnige, gebietlich auch grobkörnige Quarzsandsteine c3 Grob- und mittelkörnige Quarzsandsteine mit Feinsandsteinbänken (Glaukonitführende) Mergelsandsteine, Feinsandsteine und Ton c2 20-50
Oberturon -30
Mittelturon Fein- und mittelkörnige Quarzsandsteine, im Westen mit schluffigen Bänken c1 10-50
Feinkörnige, glaukonitführende, z .T. tonig-kalkige Quarzsandsteine und glaukonitführende, z. T. sandige Mergel (-steine) Mittelkörnige Quarzsandsteine mit grobkörnigen Bänken b 10-20/5-30
Tonige Sandsteine, feinkörnige Kalksand- und Mergelsteine ("Pläner") Fein- und mittelkörnige Quarzsandsteine a3 15-50
Feinkörnige Quarzsand- und Schluffsteine a2 10-30
Fein- und mittelkörnige, kalkige, glaukonitführende Quarzsandsteine mit tonigen Schluffschlieren ("Unterer Grünsandstein"). Unten glaukonitführender Mergel und Ton Fein- und mittelkörnige Quarzsandsteine a1 20-35
Unterturon Durch weitere Absenkung sandige Überschüttung der Inseln im Osten und Fortdauer der kalkigen Sedimentation im Westen. Feine Kalksand- und Kalkschluffsteine mit Ton- und Mergellagen ("Unterer Labiatuspläner") Fein- und mittelkörnige Quarzsandsteine mit tonigen Schluffschlieren ("Labiatussandstein") 30-120
Erneuter, weiter nach Südosten reichender Meereresvorstoß infolge rascher, längs der späteren Lausitzer Überschiebung verstärkter Absenkung als Ausdruck tektonischer Bewegungen. Ein Teil der Inseln besteht fort. Feinkörnige Kalksandsteine und Kalkschluffsteine ("Unterer Labiatuspläner") 5-50
Kalkige Tone (Mergel), schluffige Tone und tonig-sandige Schluffe 1-6
Obercenoman Meeresvorstoß von Nordwesten zwischen den sich hebenden Inseln der Westlausitz und des westlichen Erzgebirges. Sandige Schüttungen von den Festländern und abwechslungsreiche Sedimentation in von Untiefen und Inseln getrennten Teilbecken. Kalksandsteine ("Pläner"), schluffige Feinsandsteine, Kalksteine, Konglomerate und Brekzien mit artenreicher Fauna (Insel- und Untiefenregion) Quarzsandsteine, mit Grobsandstein- und Schluffsteinlagen Grobe Quarzsandsteine und Quarzkonglomerate (Transgressionskonglomerat) (0-)10-110
Unter- und Mittelcenoman Ablagerungen eines verzweigten Flußsystems mit Altwasserarmen und Seen Fein- und mittelkörnige Sandsteine, schluffige Tonsteine mit Pflanzenresten Quarzkonglomerate, tonige Sandsteine 0-47
140Unterkreide Auf dem Festland anhaltende tiefgründige "Rotlehmverwitterung". Abtragung
180JuraDogger-
Malm
Callov-
Kimmeridge
Meeresvorstoß (Transgression) in tektonischer Senke am Nordostrand der späteren Elbezone: Meeresablagerungen Dunkle Kalksteine Kalkstein-Mergelstein-Wechsellagerung kalkige Sandsteine, sandige Kalksteine (Transgressions-) Konglomerat 0-80
258P2-J1 Festland: Verwitterung und Abtragung
333PZ2Oberkarbon-
Unterperm
Rotliegendes Festländische Ablagerungen Hebung, Verwitterung, Abtragung Eindringen magmatischer Schmelzen Sandsteine und Brekzien Andesit- und Rhyolithgänge Granit, Monzonit 0-100
1000PR+PZ1Unterkarbon-
Oberproterozoikum
Vielfältige Meeresablagerungen Mehrphasige Metamorphose; Aufschmelzung Eindringen von Magmen, Vulkanismus Vielfätige Meeresablagerungen Grauwacken und Konglomerate Diabas und -tuffe; Gabbros Phyllite, Tonschiefer, Kalksteine Gneise, Grauwacke, Granodiorite >5000


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