Geologische ZeitskalaGeologische Entwicklung
| Gesteine | Mächtig- | keit in m 0,01 | KÄNO- | ZOIKUM Quartär | Holozän |
Umfangreiche Veränderungen der Landschaft durch den Menschen;
Vermoorungen, Kalkausfällung; Ablagerungen in den heutigen
Fluß- und Bachauen; Bodenbildungen
| Haldenaufschüttungen; Torf, Kalktuff, Auenlehm, Sande und Kiese
|
| 0,3 | Pleistozän | Saale- | Weichsel
Die jüngeren Eisvorstöße erreichen das Gebiet nicht mehr.
Fluß- und Schmelzwasserablagerungen, dann warmzeitliche Böden,
erneut kaltzeitliche Flußsedimente, äolische Ablagerungen und
und Hangschuttdecken bilden sich.
| Blockschutte, Schutte und schuttreiche Lehme, Löß,
Lößlehm und Dünensande, Lehm, Sande, Kiese mit Blöcken,
Sande
| -15
| 0,35 | Holstein | Eisrückzug. Anhaltende
Landschaftsformung. Seeablagerungen; Bodenbildungen.
| (nicht bekannt)
|
| 0,5 | Elster
| Zwei von Norden kommende Eisvorstöße führen jeweils
zu Fluß- und Eisrandstausee-Ablagerungen im Eisvorland und
hinterlassen Grundmoränen und Schmelzwasser-Absätze.
| Wechsel von (z. T. kiesigen) Sanden und Kiesen, Geschiebelehm
(z. T. noch -mergel), Bändertone und -schluffe, Sande und Kiese
| 0-35 |
2,2 | Früh- | Pleistozän Die zeitweise über das Wesenitztal nach Norden abfließende
Elbe und ihre Nebenflüsse zertalen die noch reliefarme Landschaft
und lagern Flußschotter ab.
| Sande und Kiese |
-13 |
67 | Tertiär
| Festland: Tiefgründige Verwitterung und Abtragung. Mehrphasige
Hebung de Erzgebirgs-Blockes: Damit verbunden Hebung der Sandsteinplatte
im S und SW und Aufstieg basaltischer Magmen, die nur selten die
Oberfläche erreichen. Ablagerungen von Elbe-Schottern.
| Sande, Kiese; Basalte; Polzenit |
| 100 | MESO- | ZOIKUM Kreide | Oberkreide
| Völliger Meeresrückzug. Aufschiebung des Lausitzer
Granodioritmassivs auf die Kreide-Sandstein-Platte; dabei Aufschleppung
von störungsbegrenzten Schollen mit Gesteinen des Perm, des Jura sowie
des Cenoman und Unterturon. Zergliederung der Sandsteinplatte längs
NE-SW und NW-SE verlaufender (älterer) Klüfte; vor allem längs
der Lausitzer Überschiebung Anlage neuer Klüfte und Verkieselung
der Sandsteine sowie Zertrümmerung der Granodiorite und Granite.
| Unterconiac
| Die mehrfachen Meeresvorstöße und Meeresrückzüge
des mittel- und osteuropäischen Kreidemeeres führen zu im
Gebiet des Elbsandsteingebirges als Teil des sächsisch-böhmischen
Golfs zu den wechselhaften Ablagerungen der landfernen kalkig-sandigen
Ausbildung im Westen (Raum Pirna - Rosenthal). Im Osten dauern die landnahen
sandigen Schüttungen von der sich hebenden, einer ständigen
Abtragung unterliegenden Lausitzer Insel fort. Den mächtigen
Sand-Ablagerungen sind Gerölle von Lausitzer Graniten, Jura-Gesteinen
u. a. eingestreut.
| Mittelkörnige Quarzsandsteine (mit kaolinisierten Feldspatkörnern)
Mergel mit Kalksteinknollen
Stufe e
| 10-30
| Fein- und mittelkörniger, mürber Quarzsandstein
Wechsel von fein-, nittel- und grobkörnigen Quarzsandsteinen
Toniger Mergel
Stufe d
| 55-90
| Toniger Mergel, Feinsand
Mittelkörnige, gebietlich auch grobkörnige Quarzsandsteine
c3
Grob- und mittelkörnige Quarzsandsteine mit Feinsandsteinbänken
(Glaukonitführende) Mergelsandsteine, Feinsandsteine und Ton
c2
| 20-50
| Oberturon
| -30
| Mittelturon
| Fein- und mittelkörnige Quarzsandsteine, im Westen
mit schluffigen Bänken
c1
| 10-50
| Feinkörnige, glaukonitführende, z .T. tonig-kalkige
Quarzsandsteine und glaukonitführende, z. T. sandige Mergel (-steine)
Mittelkörnige Quarzsandsteine mit grobkörnigen Bänken
b
| 10-20/5-30
| Tonige Sandsteine, feinkörnige Kalksand- und Mergelsteine ("Pläner")
Fein- und mittelkörnige Quarzsandsteine
a3
| 15-50
| Feinkörnige Quarzsand- und Schluffsteine
a2
| 10-30
| Fein- und mittelkörnige, kalkige, glaukonitführende Quarzsandsteine
mit tonigen Schluffschlieren ("Unterer Grünsandstein"). Unten
glaukonitführender Mergel und Ton
Fein- und mittelkörnige Quarzsandsteine
a1
| 20-35
| Unterturon
| Durch weitere Absenkung sandige Überschüttung der Inseln
im Osten und Fortdauer der kalkigen Sedimentation im Westen.
| Feine Kalksand- und Kalkschluffsteine mit Ton- und Mergellagen
("Unterer Labiatuspläner")
Fein- und mittelkörnige Quarzsandsteine mit tonigen Schluffschlieren
("Labiatussandstein")
| 30-120
| Erneuter, weiter nach Südosten reichender Meereresvorstoß
infolge rascher, längs der späteren Lausitzer Überschiebung
verstärkter Absenkung als Ausdruck tektonischer Bewegungen. Ein Teil
der Inseln besteht fort.
| Feinkörnige Kalksandsteine und Kalkschluffsteine ("Unterer Labiatuspläner")
| 5-50
| Kalkige Tone (Mergel), schluffige Tone und tonig-sandige Schluffe
| 1-6
| Obercenoman
| Meeresvorstoß von Nordwesten zwischen den sich hebenden Inseln der
Westlausitz und des westlichen Erzgebirges. Sandige Schüttungen von
den Festländern und abwechslungsreiche Sedimentation in von Untiefen
und Inseln getrennten Teilbecken.
| Kalksandsteine ("Pläner"), schluffige Feinsandsteine, Kalksteine,
Konglomerate und Brekzien mit artenreicher Fauna (Insel- und Untiefenregion)
Quarzsandsteine, mit Grobsandstein- und Schluffsteinlagen
Grobe Quarzsandsteine und Quarzkonglomerate (Transgressionskonglomerat)
| (0-)10-110
| Unter- und Mittelcenoman
| Ablagerungen eines verzweigten Flußsystems mit Altwasserarmen und Seen
| Fein- und mittelkörnige Sandsteine, schluffige Tonsteine mit Pflanzenresten
Quarzkonglomerate, tonige Sandsteine
| 0-47
| 140 | Unterkreide
| Auf dem Festland anhaltende tiefgründige "Rotlehmverwitterung". Abtragung
| 180 | Jura | Dogger- | Malm Callov- | Kimmeridge Meeresvorstoß (Transgression) in tektonischer Senke am Nordostrand
der späteren Elbezone: Meeresablagerungen
| Dunkle Kalksteine
Kalkstein-Mergelstein-Wechsellagerung
kalkige Sandsteine, sandige Kalksteine
(Transgressions-) Konglomerat
| 0-80
| 258 | P2-J1 | | |
| Festland: Verwitterung und Abtragung
| 333 | PZ2 | Oberkarbon- | Unterperm Rotliegendes
| Festländische Ablagerungen
Hebung, Verwitterung, Abtragung
Eindringen magmatischer Schmelzen
| Sandsteine und Brekzien
Andesit- und Rhyolithgänge
Granit, Monzonit
| 0-100
| 1000 | PR+PZ1 | Unterkarbon- | Oberproterozoikum Vielfältige Meeresablagerungen
Mehrphasige Metamorphose; Aufschmelzung
Eindringen von Magmen, Vulkanismus
Vielfätige Meeresablagerungen
| Grauwacken und Konglomerate
Diabas und -tuffe; Gabbros
Phyllite, Tonschiefer, Kalksteine
Gneise, Grauwacke, Granodiorite
| >5000
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