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HNO, 53(9), 766–772 (2005), DOI:10.1007/s00106-004-1153-6
Hintergrund: Behandlungsbedürftigkeit bei der seltenen Knochenerkrankung der kraniofazialen fibrösen Dysplasie besteht lediglich bei sichtbaren Deformitäten des Gesichts- und Hirnschädels, Kompressionssyndromen und Verlegung der nasalen und paranasalen Drainagewege.
Methodik und Patienten: In einer retrospektiven Untersuchung von 6 Patienten mit kraniofazialer monoostotischer fibröser Dysplasie wurde analysiert, bei welchen operativen Indikationen die computerassistierte Chirurgie (CAS) hilfreich sein kann.
Ergebnisse und Fazit: Die CAS dient als intraoperative Bemessungsgrundlage zur Korrektur sichtbarer Knochendeformierungen des Hirn- und Gesichtsschädels und erlaubt in Symmetrie zur Gegenseite ein kontrolliertes Abtragen des pathologisch veränderten Knochens. Besonders an der Frontobasis ist dies von Bedeutung, da eine neu auftretende Gesichtsdeformierung zu einer hohen psychosozialen Belastung führen kann. Ferner ermöglicht die CAS das Konfigurieren von Implantaten zur Defektrekonstruktion nach knöchernen radikalchirurgischen Herdsanierungen. Nach den Datensätzen lassen sich passgenaue Implantate zur Defektdeckung präfabrizieren.