193.174.19.232Abstract: A. Groth (2006)

(2006)

Analyse der Wiederkehr in dynamischen Systemen auf einer Ordinalskala

A. Groth

Bei der Auswertung umfangreicher Daten sind schnelle und robuste Methoden gefragt. Diese Arbeit beschaftigt sich mit dem Ansatz, Daten nur auf ordinalem Niveau zu analysieren. Während in der Statistik ordinale Verfahren immer mehr zur Anwendung kommen, gibt es in der Zeitreihenanalyse nur wenige Verfahren. In der ordinalen Analyse interessieren wir uns nicht für die tats?hlichen Werte einer Zeitreihe, sondern lediglich für die Ordnungsrelationen. Damit vernachlässigen wir zwar einerseits eine Menge Information über die Struktur des Systems, andererseits gewinnen die Verfahren jedoch an Robustheit. So ändern sich durch eine beliebige, monoton wachsende Amplitudentransformation der Zeitreihe die Relationen nicht, weshalb ordinale Verfahren demgegenüber invariant sind. Dies erleichtert die Analyse von Daten erheblich, da Probleme wie Nullpunktsverschiebungen oder Verzerrungen in der Skala vernachlässigbar sind. Zudem ist eine viel schw?here Stationarität des zugrunde liegenden Systems erforderlich, insbesondere wenn wir Werte mit einem nicht allzu großen zeitlichen Abstand betrachten.

Um die zeitliche Dynamik eines Systems und dessen Wiederkehrzeiten im Phasenraum zu beschreiben, werden in Abhängigkeit von der Problemstellung verschiedene Ansätze diskutiert. Nur mit Mitteln der ordinalen Zeitreihenanalyse modellieren wir die Wiederkehr zunächst innerhalb einer Trajektorie (univariate Zeitreihenanalyse). Wir erhalten damit eine Statistik, die gegenüber einer großen Klasse periodischer Funktionen invariant ist. In einer Anwendung zur Sprachverarbeitung kann daraus ein robuster Schätzer zur Bestimmung der Pitchperiode abgeleitet werden.

Danach verallgemeinern wir das Modell einer ordinalen Wiederkehr auf einen Vergleich zwischen zwei Trajektorien (bivariate Zeitreihenanalyse). Eine darauf aufbauende Statistik ermöglicht eine robuste Analyse der Synchronisation von gekoppelten Oszillatoren. Bei der Auswertung von Elektroenzephalogrammen tritt der Vorteil einer ordinalen Herangehensweise deutlich hervor. In diesem Fall kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Messbedingungen zeitlich konstant sind. Die Daten können aufgrund vieler Faktoren in der Amplitudenskala oder dem Nullpunkt stark variieren und sind deshalb auf einer metrischen Skala schwierig auszuwerten. Durch den Übergang zu einer ordinalen Skala werden die Daten gefiltert, wobei diese Arbeit u.a. auch der Frage nach geeigneten Parametern nachgeht.

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